Hier findest Du Texte in DSGS. Diese Texte beinhalten Beispiele bestimmter sprachlicher Mittel. Im Kapitel werden dann die dafür benötigten grammatikalischen Mittel erklärt.
Tipp: Du kannst die Geschwindigkeit der Videos einstellen.


Hier findest Du Texte in DSGS. Diese Texte beinhalten Beispiele bestimmter sprachlicher Mittel. Im Kapitel werden dann die dafür benötigten grammatikalischen Mittel erklärt.
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Zwei Personen führen ein Gespräch:
Eine Person gebärdet etwas. Das nennt man einen Gesprächsbeitrag. Die Person, die gebärdet, nennt man auch Sender.
Die zweite Person schaut der gebärdenden Person zu. Die Person, die zuschaut, nennt man auch Empfänger.
Die beiden Gesprächspartner können sich abwechseln: Der Empfänger übernimmt den Gesprächsbeitrag und wird somit zum Sender.
An einem Gespräch können zwei Personen teilnehmen. Ein Gespräch kann auch in einer Gruppe mit mehreren Personen stattfinden.
Die Gesprächspartner können steuern, wer gebärdet und wer zuschaut. Sie können also steuern, wer der Sender und wer der Empfänger ist.
Dafür müssen die Gesprächspartner steuern, wie sie
Die Gesprächspartner benutzen dafür verschiedene Mittel. Oft hängt es von der Situation und den Menschen ab, welches Mittel sie benutzen möchte.
Wenn man ein Gespräch beginnen möchte, muss man sich die Aufmerksamkeit der anderen Person holen. Ein Gespräch in DSGS ist erst möglich, wenn man Blickkontakt mit dem Gesprächspartner hat.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Blickkontakt herzustellen. Es hängt von der Situation ab, welche Möglichkeit man wählt:
Schau Dir das Beispiel an.
Wenn man eine Person gut kennt und sie in der Nähe ist, kann man auch folgendes machen, um die Aufmerksamkeit zu bekommen:
Schau dir das Beispiel an.
Wenn man in einer größeren Gruppe ist, z.B. in einem Klassenzimmer oder in einem Wohnzimmer mit der Familie ist, kann man sich die Aufmerksamkeit aller Menschen mit diesen Mitteln holen:
Die Gesprächspartner steuern, wer gebärdet und wer zuschaut. Sie steuern, wer Sender und wer Empfänger ist.
Der Sender kann zeigen, dass er noch weiter gebärden möchte. Er kann auch zeigen, dass er mit dem Gesprächsbeitrag fertig ist und ihn an den Empfänger abgeben möchte.
Auch der Empfänger ist aktiv. Er kann Signale geben oder anzeigen, dass er jetzt gerne selbst etwas gebärden möchte.
Das ist in einem Gespräch zu zweit oder auch in einer Gruppe möglich.
Die Gesprächsbeiträge der Gesprächspartner können sich oft überlappen.
Der Sender kann dem Empfänger zeigen, dass er mit dem Gesprächsbeitrag noch nicht fertig ist. Der Sender möchte den Gesprächsbeitrag behalten.
Dafür hat der Sender zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
Schau Dir die Beispiele an.
Wenn der Sender mit dem Gesprächsbeitrag fertig ist und ihn an den Empfänger abgeben möchte, hat er zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
Schau dir die Beispiele an.
Der Empfänger kann dem Sender anzeigen, dass er auch etwas gebärden möchte. Der Empfänger hat zum Beispiel folgende Möglichkeiten, um zu zeigen, dass er den Gesprächsbeitrag übernehmen möchte:
Schau dir die Beispiele an.
In einem Gruppengespräch können sich nicht alle gleichzeitig anschauen.
Die Empfänger schauen alle auf den Sender. Sie können deshalb nicht sehen, wenn ein anderer Empfänger Signale setzt, um den Gesprächsbeitrag zu übernehmen.
Der Sender kann die verschiedenen Empfänger sehen. Er sieht vielleicht als erster die Signale, dass einer der Empfänger den Gesprächsbeitrag übernehmen möchte.
Um den Wechsel des Gesprächsbeitrags zu erleichtern, kann der Sender auf diesen Empfänger mit der -Hand oder der
-Hand zeigen oder auch nur den Blick auf den Empfänger richten. Die anderen Empfänger sehen dann, wer als nächstes gebärden wird. Der ausgewählte Empfänger wartet noch kurz ab, bis alle ihn anschauen und fängt dann an zu gebärden. Bei taubblinden Personen muss man beachten, wie groß ihr Sichtfeld ist.
Auch die Empfänger sind bei einem Gespräch aktiv. Sie können dem Sender kleine Rückmeldungen geben, ohne ihn zu unterbrechen.
Der Empfänger kann zum Beispiel folgende Rückmeldungen oder Signale geben:
Schau dir die Beispiele an.
Die Übergänge zwischen den Gesprächsbeiträgen der Gesprächspartner sind oft fliessend. Die Gesprächsbeiträge können sich kurz überlappen. Beide Gesprächspartner müssen auf die Signale des anderen achten, um das Gespräch gut zu steuern.
Wenn beide über einen längeren Zeitraum gleichzeitig gebärden, kann man sich allerdings nicht mehr folgen und verstehen.
Die Gesprächspartner können ein Gespräch beenden.
Die Gesprächspartner können zum Beispiel mit folgenden Mitteln zeigen, dass das Gespräch beendet ist:
Schau dir die Beispiele an.